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Waschhaus Das Waschhaus mit außenliegendem, gemauertem Feuerloch stammt vom Hof Achrain und wurde 1982 zu uns übertragen. Der Eintrag auf der Firstpfette zeigt das Baujahr 1857 an. Das Waschen war neben dem Backen „Weiberleitarbeit“. Durch den gro- ßen Aufwand wurde nur in großen Abständen gewaschen. Der Waschtag war auch Gelegenheit für eine gründliche Körperhygiene und das warme Wasser war vor allem für die Kinder eine willkommene Abwechslung. Nachdem die Kleinkinder gebadet wurden, war das Wasser bei den grö- ßeren Kindern und den Erwachsenen nicht mehr so sauber, was aber dem Vergnügen keinen Abbruch tat. Gewaschen wurde mit Holzaschenlauge oder selbst gemachter Seife, die aus dem Fett aus der Kuhschlachtung und Laugenstein hergestellt wurde. Die Schleuder, die Plättmaschine und die Mangel waren die Vorläufer der heutigen Wasch- und Bügelmaschinen. Für das Aufhängen gab es ungeschriebene Gesetze, z.B. „Hint bei da Untawäsch“ war vermutlich eine Vorsichtsmaßnahme, dass die vielleicht nicht immer sauber gewordenen Unterhosen nicht für die Nachbarn weithin sichtbar am Balkon (Labn) präsentiert wurden. 36
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