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Nägel und andere Eisenverbindungen mussten vom Schmied in Handar- beit erstellt werden und waren fast unerschwinglich. Das ganze Haus ist daher (weitgehend) mit großem handwerklichem Geschick ohne Nägel zusammengefügt. Die Zimmerleute haben sich gerne an einer gut sicht- baren Stelle mit einem so genannten „Zierschrot“ verewigt. In unserem Fall siehst Du diese Kunstwerke neben der Eingangstüre links. Die Böden wurden aus dicken Brettern, die manuell mit Nut und Feder versehen (gefast) hergestellt wurden – aber konisch geblieben sind. Einerseits um den Verschnitt zu optimieren – andererseits aber auch, um das Schwinden der Bretter nachträglich korrigieren zu können. Dazu wurde das Keilbrett durch die Außenwand geführt. Dieses Brett wurde von Zeit zu Zeit zurückgezogen, im Raum abgeschnitten und wieder nachgeschlagen. Damit wurden die Bretter im Raum an den Rand ge- drängt und die Fugen geschlossen. Du kannst diese Keilbretter an der linken Längsseite des Hauses sehen. Die Bodenbretter liegen also nur auf den Balken auf und sind nicht befestigt. Die Hofanlage ist mit den verschiedenen Zaunformen wie dem Schräg- zaun, Ringzaun oder Hagzaun eingefaßt. Zwischen Vorder- und Hinter- obernau wird eine Seite der ehemaligen Wassergass’n mit der ältesten Zaunform, dem Steinzaun, eingesäumt. 9